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Charakterisierung und Vergleich der Vegetationsdiversität zweier Kulturlandschaften

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Retzer, Vroni:
Charakterisierung und Vergleich der Vegetationsdiversität zweier Kulturlandschaften.
In: Beierkuhnlein, Carl (Hrsg.): Rasterbasierte Biodiversitätsuntersuchungen in nordbayerischen Landschaftsräumen. - Bayreuth : Bayreuther Inst. für Terrestrische Ökosystemforschung , 1999 . - S. 117-206 . - (Bayreuther Forum Ökologie ; 69 )

Abstract

In dieser Arbeit soll die Vegetationsdiversität der beiden Kulturlandschaften Nördliche Frankenalb und Hohes Fichtelgebirge charakterisiert und miteinander verglichen werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Fragen von welchen Faktoren die Artenvielfalt (alpha-Diversität) einer Untersuchungsfläche abhängt, und ob sich nicht-zufällige räumliche Ähnlichkeitsmuster der Vegetation (beta-Diversität) finden und erklären lassen.Um diese zu untersuchen wurde eine systematische Rastermethode entwickelt, bei der auf jeweils 49 systematisch angeordneten Untersuchungsflächen von 100m x 100m die Landnutzung sowie die Geomorphographie kartiertwurden. Die Vegetation wurde für jede einzelne Landnutzungseinheit in Form von presence-absence Daten aufgenommen.Es zeigt sich, dass die alpha-Diversität einer Fläche stark mit derauftretenden Vielfalt an Landnutzungen korreliert ist. DerZusammenhang stellt sich in der Frankenalb deutlicher dar als imFichtelgebirge, gilt jedoch auch für die Kombination beiderDatensätze.Zwischen der geomorphographischen Heterogenität der Flächen undihrem Artenreichtum konnte in den beiden einzelnen Landschaftennur ein schwacher Zusammenhang gefunden werden. In derKombination beider Datensätze zeigt sich jedoch auch hier einestarke positive Korrelation.Mit Hilfe simulierter Datensätze kann gezeigt werden, daßnicht--zufällige Muster der beta-Diversität der Vegetation existieren, die teilweise durch unterschiedliche Landnutzungen interpretiert werden können.Der Vergleich der beiden Landschaften zeigt im Untersuchungsgebiet derFrankenalb eine deutlich größere Landnutzungsvielfalt, einehöhere geomorphographische Heterogenität und eine größereArtenvielfalt als das Untersuchungsgebiet im Fichtelgebirge.Die neuentwickelte Rastermethode wird im Hinblick auf ihreMöglichkeiten und Grenzen diskutiert. Sie erscheint geeignet,die Vielfalt der in den untersuchten Landschaftsausschnittenanzutreffenden Landnutzungen, Arten und der Geomorphographie zuerfassen und räumliche Muster der Vegetation aufzuzeigen.

Weitere Angaben

Publikationsform: Aufsatz in einem Buch
Zusätzliche Informationen: BAYCEER31034
Institutionen der Universität: Fakultäten > Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften > Fachgruppe Geowissenschaften > Lehrstuhl Biogeographie
Fakultäten > Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften > Fachgruppe Geowissenschaften > Lehrstuhl Biogeographie > Lehrstuhl Biogeographie - Univ.-Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein
Fakultäten
Fakultäten > Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften
Fakultäten > Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften > Fachgruppe Geowissenschaften
Titel an der UBT entstanden: Ja
Themengebiete aus DDC: 500 Naturwissenschaften und Mathematik
Eingestellt am: 24 Apr 2015 11:58
Letzte Änderung: 24 Apr 2015 11:58
URI: https://eref.uni-bayreuth.de/id/eprint/11483