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The residual of the energy balance closure and its influence on the results of three SVAT models

Titelangaben

Kracher, Daniela ; Mengelkamp, Heinz-Theo ; Foken, Thomas:
The residual of the energy balance closure and its influence on the results of three SVAT models.
In: Meteorologische Zeitschrift. Bd. 18 (2009) Heft 6 . - S. 647-661.
ISSN 1610-1227
DOI: https://doi.org/10.1127/0941-2948/2009/0412

Abstract

Commonly used measuring methods only enable closure of the energy balance at the earth’s surface through the use of a residual. Models inherently demand an entirely closed energy balance, which they achieve in different ways. This paper examines the effect of the residual on model simulations and the extent to which that depends on the methods used for closing the energy balance, the optimization of the parameters and the equations used. The one-dimensional surface vegetation atmosphere transfer (SVAT) models REMO, SEWAB and TERRA, which were made available by the GKSS Institute in Geesthacht, are examined and compared with measured data from the LITFASS-2003 experiment. LITFASS-2003 took place during May and June 2003 in the experimental fields of the Meteorological Observatory Lindenberg. Parameter sets optimized with regard to the turbulent fluxes yield better results, but are often not consistent with site characteristics and differ between the models. We ran the models with the optimized parameter sets, and with a set of selected parameters which correspond to the respective sites. SEWAB closes the energy balance by using an iteration of the surface temperature, through which the influence of the residual is distributed over all fluxes. In REMO and TERRA the soil heat flux is estimated as the residual from the other components of the energy balance equation. This results in an extreme overestimation of this heat flux. Parameter optimization has an impact on the partitioning of the available energy and its distribution to the turbulent heat fluxes. It does not influence the effect of the residual on the results. Currently we do not know how to close the measured energy balance at the surface propriately because of the underestimation of the turbulent fluxes by eddy-covariance measurements and the unknown partitioning of the residual between the sensible and latent heat flux. Therefore, the method SEWAB uses gives better results than the one used in REMO and TERRA. The method used to close the energy balance has more impact on the simulated surface energy balance components than does their parameterization. For this reason it is not possible to attribute the differences in the calculated heat fluxes to other differences in the equations and parameters.

Abstract in weiterer Sprache

Gewöhnlich sind unsere Messmethoden nur in der Lage, die Energiebilanz an der Erdoberfläche bis auf ein Residuum zu schließen. Modelle erfordern dagegen eine interne Schließung der Energiebilanz, welche auf verschiedene Weise erfolgen kann. In diesem Artikel wird das Energiebilanz-Schließungsproblem in Modellsimulationen untersucht in Abhängigkeit von der Schließungsmethode, der Optimierung der Parameter und der angewandten Gleichungen. Die eindimensionalen SVAT-Schemata der Modelle REMO, SEWAB und TERRA, welche durch das GKSS Institut in Geesthacht zur Verfügung gestellt wurden, wurden genutzt und verglichen mit Messdaten des LITFASS-2003 Experiment. LITFASS-2003 fand im Mai und Juni 2003 auf Messflächen des Meteorologischen Observatoriums Lindenberg statt. Die anhand der turbulenten Flüsse optimierten Parameter der drei Modelle sind oft nicht konsistent mit den Messflächeneigenschaften und unterscheiden sich für die verschiedenen Modelle. Die Modellrechnungen wurden daher mit den optimierten Parametersätzen und mit einem Satz ausgewählter Parameter, die mit den Messflächen übereinstimmen, durchgeführt. SEWAB schließt die Energiebilanz durch eine iterative Bestimmung der Oberflächentemperatur, womit der Einfluss des Residuums auf alle Flüsse verteilt wird. In REMO und TERRA wird der Bodenwärmestrom als Restglied aus allen anderen Komponenten der Energiebilanzgleichung bestimmt. Daraus folgt eine extreme Überbestimmung dieses Wärmestroms. Die Parameteroptimierung hat Einfluss auf die Verteilung der verfügbaren Energie auf die turbulenten Wärmeflüsse, beeinflusst aber nicht den Effekt des Residuums auf die Ergebnisse. Aufgrund der Unterbestimmung der turbulenten Wärmeflüsse mit der Eddy-Kovarianz Messungen und der bisher unbekannten Zusammensetzung des Residuums aus fühlbarem und latentem Wärmestrom wird die in SEWAB verwendete Methode als besser angesehen als die Methodik in TERRA und REMO. Die Methode der Schließung der Energiebilanz hat einen größeren Einfluss auf die simulierten Energiebilanzkomponenten als ihre Parametrisierung. Dadurch ist es nicht möglich die Unterschiede bei den Wärmeflüssen speziellen Unterschieden in den Gleichungen und Parametersätzen zuzuordnen.

Weitere Angaben

Publikationsform: Artikel in einer Zeitschrift
Begutachteter Beitrag: Ja
Zusätzliche Informationen: BAYCEER73127
Institutionen der Universität: Fakultäten > Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften > Fachgruppe Geowissenschaften > Ehemalige ProfessorInnen > Professur Mikrometeorologie - Univ.-Prof. Dr. Thomas Foken
Forschungseinrichtungen > Zentrale wissenschaftliche Einrichtungen > Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung - BayCEER
Fakultäten
Fakultäten > Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften
Fakultäten > Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften > Fachgruppe Geowissenschaften
Fakultäten > Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften > Fachgruppe Geowissenschaften > Ehemalige ProfessorInnen
Forschungseinrichtungen
Forschungseinrichtungen > Zentrale wissenschaftliche Einrichtungen
Titel an der UBT entstanden: Ja
Themengebiete aus DDC: 500 Naturwissenschaften und Mathematik
Eingestellt am: 21 Aug 2015 06:49
Letzte Änderung: 09 Okt 2023 11:21
URI: https://eref.uni-bayreuth.de/id/eprint/18428