Alfred Döblin und seine Zeitschrift »Das Goldene Tor« : Zwischen Inszenierung und Werkästhetik

Titelangaben

Schmidtner, Nico:
Alfred Döblin und seine Zeitschrift »Das Goldene Tor« : Zwischen Inszenierung und Werkästhetik.
Bielefeld : Transcript , 2022 . - 341 S. - (Lettre )
ISBN 978-3-8394-6394-9
( Dissertation, 2022 , Universität Bayreuth, Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät)
DOI: https://doi.org/10.15495/EPub_UBT_00006469

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Abstract

Alfred Döblins Spätwerk sowie seine Zeitschrift »Das Goldene Tor« haben eine zentrale Rolle bei der Konzeptionierung der Synthetischen Moderne. Die Arbeit nimmt vor diesem Hintergrund eine Neuordnung der Zeitschriftenlandschaft der deutschen Nachkriegszeit vor. Durch die Untersuchung der wechselvollen literarischen Konflikte Döblins liefert sie einen tiefen Einblick in die literarisch-politischen Diskurse nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Analysen der Dimensionen von Autorschafts-Inszenierung und Werkästhetik erlauben dabei einen innovativen Blick auf Döblin sowie eine Neubewertung des literarischen 20. Jahrhunderts. Die Arbeit versteht sich somit als Beitrag zur Erforschung des Funktionsspektrums eines Mediums, dessen spezifische Prozesse der Inszenierung und Medialität nicht nur von Relevanz für die Kultur- und Wissensgeschichte des 20. Jahrhunderts sind, sondern als paradigmatisch für das Kommunikationsmedium Zeitschrift und die Ausdifferenzierung einer innovativen und dynamischen Literaturgeschichtsschreibung gelten können.

Abstract in weiterer Sprache

Alfred Döblin's late work as well as his journal »Das Goldene Tor« have a central role in the conceptualisation of the Synthetic Modernism. Against this background, the work undertakes a reorganisation of the journal landscape of post-war Germany. By examining Döblin's shifting literary conflicts, it provides a deep insight into the literary-political discourses after the second World War. The analyses of the dimensions of authorship staging and work aesthetics allow an innovative view of Döblin as well as a reassessment of the literary 20th century. The work thus sees itself as a contribution to research into the functional spectrum of a medium whose specific processes of staging and mediality are not only relevant to the cultural and knowledge history of the 20th century, but can also be considered paradigmatic for the communication medium of the journal and the differentiation of an innovative and dynamic literary historiography.