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Untersuchung der natürlichen Variation der Metalltoleranz von Arabidopsis thaliana Ökotypen und Identifikation von Genen verantwortlich für Toleranzunterschiede

Titelangaben

Fischer, Sina:
Untersuchung der natürlichen Variation der Metalltoleranz von Arabidopsis thaliana Ökotypen und Identifikation von Genen verantwortlich für Toleranzunterschiede.
Bayreuth , 2014 . - 247, 20 S.
( Dissertation, 2015 , Universität Bayreuth, Fakultätsübergreifende Einrichtung)

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Abstract

Zusammenfassung
Die Bewegung von Schwermetallen in pflanzlichen Systemen, die Aufnahme, Verteilung,
Verwendung als Co-Faktor oder Strukturgeber in Enzymen, kurz die Metallhomöostase ist
noch lange nicht ausreichend untersucht. Neue Komponenten können durch die Analyse der
Schwermetalltoleranz identifiziert werden, da Proteine und Gene welche eine Funktion in
der Toleranz erfüllen, häufig auch eine Rolle für die basale Aufnahme, Verteilung oder
Lagerung von Schwermetallen haben. In dieser Arbeit sollte die Untersuchung der
natürlichen Variation in der Schwermetalltoleranz der Ackerschmalwand (Arabidopsis
thaliana) genutzt werden um solche Komponenten zu identifizieren. Es wurden zink- und
cadmiumtolerantere Ökotypen mit weniger toleranten verglichen und Gene identifiziert, die
an der Ausprägung dieser Toleranz beteiligt sein könnten. Dabei konnten für At1G23040
vermehrt Hinweise detektiert werden, die es in der höheren Zn-Toleranz von dem Ökotyp
Cvi-0 implizieren. Daneben wurde auch der erst kürzlich entdecket Ökotyp Mwg-3 auf eine
mögliche lokale Adaptation hin untersucht. Bei einer adaptiven Veränderung eines Ökotyps
werden Mutationen aufgrund eines Selektionsvorteils im Genom fixiert, da sie zu einer
höheren Fitness im natürlichen Habitat des Ökotyps führen. Für Mwg-3 wurde eine lokale
Adaptation an den sauren, stark manganverfügbaren Boden seines natürlichen Habitates
untersucht. Um die höhere Mn-Toleranz von Mwg-3 molekular aufklären zu können, wurde
der Ökotyp sequenziert. Durch die Implementierung von Protokollen für die Identifikation
von SNPs, die in Zusammenhang mit der Mn-Toleranz stehen, werden in Kürze auch
Kandidatengene für die erhöhte Mn-Toleranz in Mwg-3 identifiziert werden können. Mit
dem Ziel auch die Effekte von Blei auf das Wachstum und auf physiologische Prozesse in
Pflanzen in Zukunft besser untersuchen zu können, wurde ein neues Wachstumsmedium
entwickelt. Dadurch konnten bisherige experimentelle Schwierigkeiten bei der Behandlung
von Pflanzen mit Blei, umgangen werden und erstmals die Relevanz von Phytochelatinen als
Bleichelatoren und für die Bleitoleranz in Pflanzen, gezeigt werden.

Abstract in weiterer Sprache

Summary
The movements of heavy metals in plant systems, their uptake, distribution, usage in active
centers of enzymes or as structural components, in short the heavy metal homeostasis, is far
from being completely understood. New components can be identified by the analysis of
heavy metal tolerance since genes and proteins involved in the metal tolerance are often
also part of the basal metal uptake, redistribution or storage systems. In this work, such
components were to be found by exploiting the natural variation of heavy metal tolerance
within the species thale cress (Arabidopsis thaliana). Zinc and Cadmium tolerant ecotypes
were compared to less tolerant ones and candidate genes were identified, that could have
an impact on the Zn and Cd tolerance. Evidence was collected which shows that the gene
At1G23040 might be responsible for the higher Zn tolerance in the ecotype Cvi-0. A third
ecotype, the newly discovered Mwg-3, was assessed for a potential adaptation to its natural
habitat which features an acidic, highly manganese available soil. An adaptational change is
a mutation which becomes fixed in the genotype of a population because it leads to a higher
fitness of the individual in the habitat it is occurring in. To investigate the higher manganese
tolerance of Mwg-3 molecularly the genome of the ecotype was sequenced. By
implementing protocols to identify SNPs linked to the Mn tolerance genomic regions
containing candidate genes will soon be identified. With the goal in mind to also study
effects of lead on plant growth and physiological processes, a new medium was developed
to enable lead treatment of plants. Thus experimental challenges which had prevented
reliable investigations into lead-stress on plants could be circumvented. Employing the new
medium, the involvement of phytochelatins in the chelation and detoxification of lead ions
could be shown for the first time.

Weitere Angaben

Publikationsform: Dissertation
Keywords: Arabidopsis thaliana; Schwermetalltoleran; QTL Mapping; natürliche Variation; Cadmium; Zink; Blei; Mangan; Phytochelatine
Institutionen der Universität: Fakultäten
Fakultäten > Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften
Fakultäten > Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften > Fachgruppe Biologie
Fakultäten > Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften > Fachgruppe Biologie > Lehrstuhl Pflanzenphysiologie
Fakultäten > Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften > Fachgruppe Biologie > Lehrstuhl Pflanzenphysiologie > Lehrstuhl Pflanzenphysiologie - Univ.-Prof. Dr. Stephan Clemens
Graduierteneinrichtungen
Graduierteneinrichtungen > University of Bayreuth Graduate School
Graduierteneinrichtungen > Bayreuther Graduiertenschule für Mathematik und Naturwissenschaften - BayNAT
Titel an der UBT entstanden: Ja
Themengebiete aus DDC: 500 Naturwissenschaften und Mathematik > 580 Pflanzen (Botanik)
Eingestellt am: 19 Mai 2018 21:00
Letzte Änderung: 19 Mai 2018 21:00
URI: https://eref.uni-bayreuth.de/id/eprint/44334