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Fostering Heat Transition in Residential Building Stock : An Integrated Perspective on Policy Instruments, Digital Technologies, and Risk Management

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Rockstuhl, Jakob:
Fostering Heat Transition in Residential Building Stock : An Integrated Perspective on Policy Instruments, Digital Technologies, and Risk Management.
Bayreuth , 2024 . - VI, 46 S.
( Dissertation, 2024 , Universität Bayreuth, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät)
DOI: https://doi.org/10.15495/EPub_UBT_00007614

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Projektgruppe WI Nachhaltiges Energiemanagement & Mobilität
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Abstract

Climate change is an escalating existential global challenge resulting from human activities and is approaching a critical tipping point, beyond which global warming’s negative impacts become potentially irreversible. In line with the Paris Climate Agreement, Germany has committed to achieving climate neutrality by 2045, with residential buildings as a cornerstone. As a large proportion of buildings were constructed before the introduction of thermal building codes, and the majority have not been sufficiently retrofitted, they are mostly energy-inefficient. To meet climate targets, extensive emission-reducing measures such as building retrofitting and transitioning to renewable energy sources are necessary. However, the retrofitting rate remains too low, with only 1% of buildings undergoing retrofits annually against a target of 2% to 4% per year. This cumulative dissertation seeks to foster heat transition in residential building stock by examining two aspects. The first aspect examines how policymakers can increase environmental policies’ attractiveness by considering uncertainty, stakeholders’ perspectives, and regional differences in their instruments. The findings reveal that, for owner-occupied residential buildings, energy efficiency insurances mitigate risks and offer a cost-efficient alternative to subsidies. For rented buildings, the results indicate that a building’s efficiency standard and the amount invested in energy efficiencies influence fair rental increases and that the current regulations are unfair to both landlords and tenants. Further, for both owner-occupied and rented buildings, local circumstances in buildings’ energy efficiency and socio-economic factors should be reflected in policy instruments. The second aspect investigates decision support for individuals to encourage them to invest in emission-reducing measures. The knowledge gained can serve as a basis for both support tools and policy instruments. This dissertation reveals that those focused on energy bill risk invest 20% more than those focused on investment risk. This insight can be used to develop instruments such as specific information campaigns to nudge individuals toward energy-efficient investments. Further, six design principles for a digital product passport are developed to support decision-makers who are considering a change to a hydrogen-powered heating system. In sum, this cumulative dissertation provides insights from five research articles and aims to foster heat transition in the residential building sector.

Abstract in weiterer Sprache

Der Klimawandel ist eine eskalierende, existenzielle globale Herausforderung, die auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen ist und nähert sich einem kritischen Wendepunkt, jenseits dessen die negativen Auswirkungen der globalen Erwärmung potenziell unumkehrbar werden. Im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen hat sich Deutschland verpflichtet, bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen, wobei Wohngebäude einen Eckpfeiler bilden. Da ein großer Teil der Gebäude vor der Einführung der Wärmeschutzverordnung errichtet wurde und die meisten nicht ausreichend energetisch nachgerüstet wurden, sind sie meist energieineffizient. Um die Klimaziele zu erreichen, sind umfangreiche emissionssenkende Maßnahmen wie die energetische Sanierung von Gebäuden und die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen erforderlich. Die Sanierungsrate ist jedoch nach wie vor zu niedrig: Jährlich werden nur 1 % der Gebäude saniert, während das Ziel bei 2 bis 4 % pro Jahr liegt. In dieser kumulativen Dissertation wird deshalb in zwei Bereichen untersucht, wie die Wärmewende im Wohngebäudebestand gefördert werden kann, um die gesetzten Ziele zu erreichen.
Der erste Untersuchungsaspekt befasst sich mit der Frage, wie politische Entscheidungsträger die Attraktivität umweltpolitischer Maßnahmen erhöhen können, indem sie die Unsicherheit, die Perspektiven der Beteiligten und die regionalen Unterschiede bei ihren Instrumenten berücksichtigen. Die Ergebnisse zeigen, dass Energieeffizienzversicherungen für selbst genutzte Wohngebäude die Risiken mindern und eine kosteneffiziente Alternative zu Subventionen darstellen. Für vermietete Gebäude zeigen die Ergebnisse, dass der Effizienzstandard eines Gebäudes und die Höhe der Investitionen in die Energieeffizienz die angemessenen Mieterhöhungen beeinflussen und dass die derzeitigen Vorschriften sowohl für Vermieter:innen als auch für Mieter:innen ungerecht sind. Darüber hinaus sollten sowohl bei eigengenutzten als auch bei vermieteten Gebäuden die lokalen Gegebenheiten bei der Energieeffizienz von Gebäuden und sozioökonomische Faktoren in den politischen Instrumenten berücksichtigt werden.
Der zweite Untersuchungsaspekt untersucht Entscheidungshilfen für Einzelpersonen, um diese zu Investitionen in emissionsmindernde Maßnahmen zu bewegen. Die gewonnenen Erkenntnisse können als Grundlage sowohl für Unterstützungsinstrumente als auch für politische Instrumente dienen. Die Dissertation zeigt, dass Personen, die sich auf das Energiekostenrisiko konzentrieren, 20 % mehr investieren als Personen, die sich auf das Investitionsrisiko konzentrieren. Diese Erkenntnis kann zur Entwicklung von Instrumenten wie spezifischen Informationskampagnen genutzt werden, um Einzelpersonen zu energieeffizienten Investitionen anzuregen. Darüber hinaus werden sechs Gestaltungsprinzipien für einen digitalen Produktpass entwickelt, um Entscheidungsträger zu unterstützen, die einen Wechsel zu einem wasserstoffbetriebenen Heizsystem in Erwägung ziehen.
Insgesamt liefert diese kumulative Dissertation Erkenntnisse aus fünf Forschungsartikeln und zielt darauf ab, die Wärmewende im Wohngebäudesektor zu fördern.

Weitere Angaben

Publikationsform: Dissertation
Keywords: Energy Efficiency; Environmental Policy; Risk Management; Digital Technologies; Energy Informatics
Institutionen der Universität: Fakultäten > Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät > Fachgruppe Betriebswirtschaftslehre
Fakultäten > Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät > Fachgruppe Betriebswirtschaftslehre > Professur Wirtschaftsinformatik und digitales Energiemanagement
Fakultäten > Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät > Fachgruppe Betriebswirtschaftslehre > Professur Wirtschaftsinformatik und digitales Energiemanagement > Professur Wirtschaftsinformatik und digitales Energiemanagement - Univ.-Prof. Dr. Jens Strüker
Profilfelder
Profilfelder > Emerging Fields
Profilfelder > Emerging Fields > Energieforschung und Energietechnologie
Forschungseinrichtungen
Forschungseinrichtungen > Institute in Verbindung mit der Universität
Forschungseinrichtungen > Institute in Verbindung mit der Universität > Institutsteil Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT
Forschungseinrichtungen > Institute in Verbindung mit der Universität > FIM Forschungsinstitut für Informationsmanagement
Fakultäten
Fakultäten > Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Titel an der UBT entstanden: Ja
Themengebiete aus DDC: 000 Informatik,Informationswissenschaft, allgemeine Werke > 004 Informatik
300 Sozialwissenschaften > 330 Wirtschaft
Eingestellt am: 12 Apr 2024 07:08
Letzte Änderung: 15 Apr 2024 05:25
URI: https://eref.uni-bayreuth.de/id/eprint/89296