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Jodeln im Musical : Von The Sound of Music bis Der Schuh des Manitu

Titelangaben

Triest, Tillmann:
Jodeln im Musical : Von The Sound of Music bis Der Schuh des Manitu.
In: Duffner, L. Roman ; Krettenauer, Thomas ; Stahrenberg, Carolin (Hrsg.): Klang der Berge? Populäres Musiktheater und Musikfilm zwischen Weltflucht, Alpenmythos und Gipfelsturm. - Münster ; New York : Waxmann , 2025 . - S. 185-201 . - (Populäre Kultur und Musik ; 45 )
ISBN 978-3-8309-4999-2

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Abstract

Anders als bei The Sound of Music mag es überraschen, wenn bei den Musicals Charlie and the Chocolate Factory oder Disneys Aladdin gejodelt wird. Dabei verbinden das Jodeln und das unterhaltende Musiktheater eine lange Historie. Sie geht zurück auf die Alpenromantisierung zum Ende des 18. Jahrhunderts und daraus entstandenen Popularisierungstendenzen in Europa und Nordamerika. Jodel avancierten zu identitätsstiftenden und unterhaltenden Auftrittsmusiken. Insbesondere in den USA wurden Jodel zunächst von den Eingewanderten gepflegt, bevor eine Form von kultureller Übernahme und Weiterentwicklung beobachtbar war. So wurde auch in den Vaudeville-Theatern gejodelt, allerdings wich die Faszination der exotischen Ausdruckstechnik dem Witz und der Persiflage. Mit George Gershwins Durchbruchserfolg Lady, Be Good! (1924) fand der Jodel seinen Weg an den Broadway in New York City – performt von Fred und Adele Astaire –, bevor schließlich auch in anderen Stücken gejodelt wurde. Anhand von Martin Lingnaus Musical Der Schuh des Manitu (2008) wird exemplarisch dargelegt, wie das Jodeln in einem Stück musikalisch und dramatisch eingesetzt werden kann, um zu verdeutlichen, was hinter dieser speziellen Gesangstechnik steckt, auf die nach wie vor in der Populärkultur zurückgegriffen wird.

Abstract in weiterer Sprache

In contrast to The Sound of Music, it may come as a surprise to hear yodelling in the musicals Charlie and the Chocolate Factory or Disney’s Aladdin. Yet yodelling and entertaining musical theatre have a long history. It goes back to the romanticization of the Alps at the end of the 18th century and the resulting popularisation trends in Europe and North America. Yodelling advanced to become identity-forming and entertaining performance music. In the USA in particular, yodelling was initially cultivated by European immigrants before a form of cultural adoption and further development could be observed. Accordingly, yodelling was also used in vaudeville theatres, although the fascination of the exotic vocal technique gave way to humour and persiflage. With George Gershwin’s breakthrough success Lady, Be Good! (1924), yodelling found its way to Broadway in New York City – performed by Fred and Adele Astaire – before finally being used in other shows as well. Martin Lingnau’s musical Der Schuh des Manitu (2008) is taken as an illustration of how yodelling can be used musically and dramatically in a play to reveal what lies behind this special singing art form, which is still frequently used in popular culture.

Weitere Angaben

Publikationsform: Aufsatz in einem Buch
Begutachteter Beitrag: Ja
Keywords: Musical; Musiktheater; Operette; Jodel; The Sound of Music; Der Schuh des Manitu; Alpen; Musik
Institutionen der Universität: Fakultäten > Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät
Fakultäten > Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät > Lehrstuhl Theaterwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung des Musiktheaters
Forschungseinrichtungen > Forschungsstellen > Forschungsinstitut für Musiktheater - FIMT
Titel an der UBT entstanden: Nein
Themengebiete aus DDC: 700 Künste und Unterhaltung > 700 Künste
700 Künste und Unterhaltung > 780 Musik
700 Künste und Unterhaltung > 790 Sport, Spiele, Unterhaltung
Eingestellt am: 03 Nov 2025 07:51
Letzte Änderung: 03 Nov 2025 07:51
URI: https://eref.uni-bayreuth.de/id/eprint/95070