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Förderung von Kreativwirtschaft in Afrika durch die deutsche entwicklungspolitische Zusammenarbeit : Präsentation der Ergebnisse

Titelangaben

Fendler, Ute ; Gruber, Valerie V. V. ; Norck, Sebastian:
Förderung von Kreativwirtschaft in Afrika durch die deutsche entwicklungspolitische Zusammenarbeit : Präsentation der Ergebnisse.
2018
Veranstaltung: Abschlusstreffen zur Pilotstudie "Kreativwirtschaft in Afrika", Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) , 04.07.2018 , Berlin.
(Veranstaltungsbeitrag: Sonstige Veranstaltungsart, Vortrag )

Angaben zu Projekten

Projekttitel:
Offizieller Projekttitel
Projekt-ID
Förderung von Kreativwirtschaft in Afrika durch die deutsche entwicklungspolitische Zusammenarbeit
Ohne Angabe

Projektfinanzierung: Andere
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Abstract

Der Kreativwirtschaft wird in den letzten Jahren sowohl im wissenschaftlichen Diskurs als auch in der politischen Praxis eine zunehmende Relevanz als dynamischer, wachstumsstarker sowie beschäftigungs- und einkommensgenerierender Wirtschaftszweig beigemessen. Daneben wird ihr das Potenzial zugesprochen, soziale Transformationsprozesse für eine nachhaltige Entwicklung anstoßen zu können. Somit rückt die Kreativwirtschaft auch im Kontext der internationalen Zusammenarbeit mit Afrika zunehmend in den Blick. Hierbei stellt sich die Frage, wie Unternehmen und Organisationen in diesem Wirtschaftssektor nachhaltig unterstützt werden können. Die vorliegende Pilotstudie beschäftigt sich mit den Entwicklungspotenzialen der Kreativwirtschaft in neun afrikanischen Ländern: Äthiopien, Elfenbeinküste, Kenia, Mali, Mosambik, Namibia, Nigeria, Senegal und Südafrika. Für jedes dieser Länder wurden förderliche und hinderliche Rahmenbedingungen sowie Wachstumspotenziale und -hemmnisse ausgewählter kreativwirtschaftlicher Teilmärkte analysiert, um Handlungsempfehlungen für die entwicklungspolitische Zusammenarbeit zu formulieren.
Dazu wurde nicht nur eine Sekundärdatenanalyse auf Basis von vorhandenen Statistiken, Studien und Berichten durchgeführt, sondern auch mit ExpertInnen aus den einzelnen Ländern kooperiert, die ihr implizites Wissen einsetzten und vor Ort problemzentrierte Interviews mit staatlichen Stellen, Kultureinrichtungen und Kreativschaffenden führten. Als Grundlage diente ein vom Forschungsteam des Instituts für Afrikastudien entworfener Leitfaden. Dabei wurde deutlich, dass in den einzelnen Staaten sehr unterschiedliche Verständnisse von Kreativwirtschaft vorliegen und ein dringender Bedarf an längerfristigen Studien mit qualitativen und quantitativen Erhebungen vor Ort besteht. Der Fokus sollte somit zunächst auf der gemeinsamen Wissensproduktion und Konzeption von Maßnahmen mit lokalen Akteuren liegen. Hierbei gilt es im Sinne einer Dekolonisierung der internationalen Zusammenarbeit, Kooperationen auf Augenhöhe zwischen allen Partnerländern anzustreben und stets die je nach Kontext variierenden sozialen, kulturellen, ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Ziel sollte es sein, endogene Ansätze durch geeignete Maßnahmen zu fördern. So kann ein Fundament für reziproke Lernprozesse und nachhaltige, ökonomisch relevante und dauerhaft tragfähige Kooperationen gelegt werden.

Weitere Angaben

Publikationsform: Veranstaltungsbeitrag (Vortrag)
Begutachteter Beitrag: Nein
Keywords: Kreativwirtschaft; Afrika; entwicklungspolitische Zusammenarbeit; Handlungsempfehlungen
Institutionen der Universität: Forschungseinrichtungen > Forschungszentren > Institut für Afrikastudien - IAS
Forschungseinrichtungen
Forschungseinrichtungen > Forschungszentren
Titel an der UBT entstanden: Ja
Themengebiete aus DDC: 300 Sozialwissenschaften > 330 Wirtschaft
300 Sozialwissenschaften > 360 Soziale Probleme, Sozialdienste
900 Geschichte und Geografie > 910 Geografie, Reisen
Eingestellt am: 30 Apr 2019 05:21
Letzte Änderung: 13 Mai 2019 06:08
URI: https://eref.uni-bayreuth.de/id/eprint/48725