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The Effects of Promoting Colorectal Cancer Screening on Screening Utilisation : Evaluation of the German Campaign “Aktiv gegen Darmkrebs” (Action against Colorectal Cancer) = Auswirkungen einer Initiative zur Förderung der Darmkrebsfrüherkennung auf die Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen : Evaluation der deutschen Kampagne "Aktiv gegen Darmkrebs"

Titelangaben

Loss, Julika ; Eichhorn, Christine ; Nagel, Eckhard:
The Effects of Promoting Colorectal Cancer Screening on Screening Utilisation : Evaluation of the German Campaign “Aktiv gegen Darmkrebs” (Action against Colorectal Cancer) = Auswirkungen einer Initiative zur Förderung der Darmkrebsfrüherkennung auf die Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen : Evaluation der deutschen Kampagne "Aktiv gegen Darmkrebs".
In: Zeitschrift für Gastroenterologie. Bd. 44 (20 November 2006) Heft 11 . - S. 1127-1134.
ISSN 1439-7803
DOI: https://doi.org/10.1055/s-2006-927082

Abstract

Hintergrund: Obwohl das Kolonkarzinom die zweithäufigste Krebstodesursache in Deutschland ist, ist die Inanspruchnahme der angebotenen Früherkennungsuntersuchungen unbefriedigend. Es ist unbekannt, ob regionale Initiativen, die zur Darmkrebsvorsorge motivieren sollen, effektiv sind. Die Studie evaluiert, inwieweit die Aufklärungskampagne „Aktiv gegen Darmkrebs”, die aus lokalen Informationsveranstaltungen sowie der Verteilung von Faltblättern bestand, die Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchungen (Stuhltest und Koloskopie) beeinflusste. Methoden: In den 12 Monaten nach der Kampagne wurden prospektiv Daten zu Stuhltests und Koloskopien dokumentiert, einschließlich Grund für die Untersuchung und deren Ergebnis. 37 % (n = 43) aller Ärzte in zwei bayerischen Landkreisen (249 632 Einwohner), in denen die Kampagne stattfand, nahmen an der Datenerhebung teil. Es wurde v. a. erfasst, ob die Individuen, die selbst eine Vorsorgeuntersuchung nachfragten, durch die „Aktiv ! gegen Dar mkreb s”-Kampagne motiviert worden waren. Ergebnisse: 3398 Personen (m: 54,6 %, Alter 64,3 ± 8,3 Jahre) unterzogen sich 3551 Vorsorgeuntersuchungen (2446 Stuhltests, 819 Koloskopien, 133 beide). 141 zusätzliche diagnostische Koloskopien wurden wegen eines positiven Stuhltests durchgeführt. Adenome wurden bei 279 Personen entdeckt, bösartige Tumoren bei 11 Personen. 225 Stuhltests (8,7 %) und 176 Koloskopien (18,5 %) wurden aufgrund der Kampagne durchgeführt. In dieser Gruppe hatten 49 Personen Adenome, eine ein Karzinom. Die Auswirkungen ließen sich sowohl auf die Faltblätter als auch auf die Informationsveranstaltungen zurückführen. Der Prozentsatz an kampagnenmotivierten Tests an gesamten Früherkennungsuntersuchungen nahm im Zeitverlauf ab. Schlussfolgerung: Die Aufklärungskampagne konnte die Zielgruppe erreichen und sie motivieren, Darmkrebsfrüherkennung nachzufragen. Die Kombination von massen- und personalkommunikativen Elementen erscheint sinnvoll. Abstract in weiterer Sprache: Background: Although colorectal cancer is the second leading cause of cancer death in Germany, screening rates remain low. It is unknown whether local approaches to promoting colorectal cancer screening are effective. This study evaluates the effectiveness of a regional awareness campaign consisting of public information sessions and leaflet distribution, upon the use of colorectal cancer screening by faecal occult blood test (FOBT) and colonoscopy. Methods: Data on FOBT and colonoscopy were collected by doctors for 12 months following the campaign, including reason for and result of the testing. 37 % (n = 43) of all physicians and practitioners in two administrative districts (249 632 inhabitants) that were exposed to the campaign participated in the study. It was recorded whether the individuals requesting colorectal cancer screening had been prompted by the campaign, so the number and outcome of campaign-related tests was determined. Results: 3398 individuals (male: 54.6 % , female: 45.4 %, age: 64.3 ± 8.3 years) underwent 3551 screening tests (2446 FOBT, 819 colonoscopy, 133 both). 141 additional diagnostic colonoscopies were performed because of a positive result in the FOBT. Adenomas were detected in 279 individuals, malignancies in 11 individuals. 225 FOBT (8.7 %) and 176 colonoscopies (18.5 %) were performed due to the campaign; among these individuals, 49 had adenoma(s), 1 had carcinoma. The effect could be attributed both to leaflets and to information sessions. The proportion of campaign-related screening tests declined over time. Conclusion: The regional information campaign could reach target individuals and motivate them to utilise colorectal cancer screening. The combination of mass media and personal communicative elements seems useful. Keywords: Dickdarmkrebs - kolorektales Karzinom - Prävention - Früherkennung - Evaluation - Kampagne - Koloskopie

Weitere Angaben

Publikationsform: Artikel in einer Zeitschrift
Begutachteter Beitrag: Ja
Institutionen der Universität: Fakultäten > Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät > Lehrstuhl Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften > Lehrstuhl Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften - Univ.-Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Eckhard Nagel
Fakultäten
Fakultäten > Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Fakultäten > Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät > Lehrstuhl Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften
Titel an der UBT entstanden: Ja
Themengebiete aus DDC: 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 610 Medizin und Gesundheit
Eingestellt am: 05 Mai 2020 06:07
Letzte Änderung: 11 Mai 2020 09:15
URI: https://eref.uni-bayreuth.de/id/eprint/54555