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Das Bild der Stadt im Musiktheater

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Schmidt-Bundschuh, Anne D.:
Das Bild der Stadt im Musiktheater.
Bayreuth , 2016 . - 397 S.
( Dissertation, 2013 , Universität Bayreuth, Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät)

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Abstract

Die Stadt, die einerseits als Hort der Zivilisation und Kultur, andererseits als Ort allen Übels gilt, wurde vielfach thematisiert: in der bildenden Kunst, in Literatur, (Musik)-Theater und Film. Für das Musiktheater hatte die Stadt aufgrund der institutionellen Verankerung schon immer eine wesentliche Bedeutung, da Opern zumeist in der Stadt – am Hofe eines Fürsten oder in einem öffentlichen Theater – aufgeführt wurden und das Publikum vom Stadtleben geprägt war. Parallel zu der im 18. Jahrhundert beginnenden und seitdem andauernden Urbanisierung beeinflusste die Stadt aber auch als Sujet in zunehmendem Maße die Werke des Musiktheaters, insbesondere in der zweiten Hälfte des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Jenseits der bekannteren Werke, die den Stadtbezug schon im Titel tragen, wie Die tote Stadt von Erich Wolfgang Korngold oder Kurt Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny setzten sich alle Gattungen des Musiktheaters mit dem Motiv auseinander. Die Dissertation verfolgt das Ziel, einen Gesamtüberblick des Sujets Stadt im Musiktheater zu geben. Welche Aspekte des komplexen Themenbereichs „Stadt“ stehen für die einzelnen Epochen und Gattungen im Vordergrund und wie verläuft die Umsetzung mittels musiktheaterspezifischer Möglichkeiten? Anhand paradigmatischer Werk-Beispiele wird analysiert, wie die Auseinandersetzung des Musiktheaters vom 17. bis 20. Jahrhundert mit dem oft als „Herausforderung“ apostrophierten Motiv verlief. Immer wieder wurde auch angezweifelt, ob ein so vielschichtiges Gebilde überhaupt adäquat auf die Bühne zu bringen sei. Am Beispiel ausgewählter Werke wie La Esméralda, Death in Venice u.a. werden die vielfältigen Möglichkeiten aufgezeigt, die sich dem Musiktheater bei der Thematisierung urbaner Aspekte bieten. Dies belegt, dass die komplexe Kunstform Musiktheater durch die Integration verschiedener Künste dem Stadtmotiv durchaus gerecht zu werden vermag.

Abstract in weiterer Sprache

The city, which is considered on the one hand as the origin of civilization and culture, on the other as place of all evil, has been widely discussed in visual arts, in literature, (musical) theater and film. For the musical theater, the city has always had an essential importance because of the institutional anchorage as operas were mostly performed in the city – at the court or in a public theater – therefore the audience was influenced by urban life. Parallel to the ongoing urbanization beginning in the 18th century the city also affected works of musical theater as a subject, especially in the second half of the 19th and the first half of the 20th century. Beyond the well-known operas that bear the city reference in the title as Die tote Stadt by Erich Wolfgang Korngold and Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny by Kurt Weill all genres of musical theater discussed urban life and city images. The thesis aims to give an overall view of the subject city in musical theater. What aspects of this complex issue "city" prove themselves as the center of attention in individual epochs and genres? Which musical and theatrical ways have composers at their disposal? It has been often questioned that musical theater is dealing appropriately with such a challenging motif. Analyzing selected works as La Esméralda, Death in Venice, On the Town, among others the thesis presents several means of processing urban aspects and city images in musical theater and shows that musical theater as “Gesamtkunstwerk” is absolutely able to do justice to that motif.

Weitere Angaben

Publikationsform: Dissertation
Keywords: Stadt <Motiv>; Musiktheater; Oper; Operette; Musical; Adaption
Institutionen der Universität: Fakultäten > Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät > Professur Musikwissenschaft
Fakultäten
Fakultäten > Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät
Titel an der UBT entstanden: Ja
Themengebiete aus DDC: 700 Künste und Unterhaltung
Eingestellt am: 04 Jun 2016 21:00
Letzte Änderung: 04 Jun 2016 21:00
URI: https://eref.uni-bayreuth.de/id/eprint/32527