Titelangaben
Bertsch, Joachim ; Fridgen, Gilbert ; Sachs, Thomas ; Schöpf, Michael ; Schweter, Helena ; Sitzmann, Amelie:
Ausgangsbedingungen für die Vermarktung von Nachfrageflexibilität : Status-Quo-Analyse und Metastudie.
Bayreuth
,
2017
. - III, 63 S.
- (Bayreuther Arbeitspapiere zur Wirtschaftsinformatik
; 62
)
Angaben zu Projekten
Projekttitel: |
Offizieller Projekttitel Projekt-ID Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik zur flexiblen Ausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung (SynErgie) 03SFK3Q0 Projektgruppe WI Nachhaltiges Energiemanagement & Mobilität Ohne Angabe |
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Projektfinanzierung: |
Bundesministerium für Bildung und Forschung Projektträger Jülich |
Abstract
Die vorliegende Arbeit ist Teil des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten
Forschungsprojektes Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik zur flexiblen Ausrichtung von
Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung (SynErgie). Ziel des Forschungsprojektes ist die
Befähigung der energieintensiven Industrien in Deutschland, die Stromnachfrage dem zunehmend fluktuierenden Stromangebot anzupassen.
In der Vergangenheit waren Stromsysteme in der Regel dahingehend ausgelegt, dass die Erzeugungsseite des Marktes
an das zeitliche Verhalten des Verbrauchs angepasst war. Durch den verstärkten Ausbau volatiler erneuerbarer
Energien unterliegt die Stromerzeugung jedoch unkontrollierbaren, wetterabhängigen Schwankungen, weshalb eine Flexibilisierung des Gesamtsystems zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die in SynErgie betrachteten
Industrieprozesse stellen dabei eine Teilmenge potenzieller Flexibilisierungsoptionen dar und können zur
Lastanpassung an schwankende Erzeugung sowie zur Bereitstellung von Systemdienstleistungen und Entlastung der
Netze beitragen.
In einem liberalisierten, wettbewerblichen Strommarkt sind im Hinblick auf die Erschließung der Potenziale der
Nachfrageflexibilität die marktlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen von hoher Relevanz. Diese Studie
beschreibt daher zunächst die Grundlagen des Strommarktdesigns und des konstituierenden gesetzlichen Rahmens.
Dabei wird stets der Bezug zur Anwendung auf Industrieprozesse genommen und potenzielle Hemmnisse der
Partizipation flexibler Nachfrageprozesse aufgearbeitet. Die Analyse bildet den Ausgangspunkt für die folgenden
Arbeitspakete im Cluster IV und dient der clusterübergreifenden Information über den Status Quo der Marktstrukturen und regulatorischen Rahmenbedingungen. Neben der systematischen Aufarbeitung des marktlichen Rahmens werden die wissenschaftliche Literatur sowie bereits publizierte Studien zum Thema Nachfrageflexibilität (Demand Side Management und Demand Response) in einer Metastudie analysiert und zusammengefasst.