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Training unter artifizieller Hypoxie

Titelangaben

Schmidt, Walter:
Training unter artifizieller Hypoxie.
In: BISp-Jahrbuch. Bd. 2015/16 (2016) . - S. 41-45.

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Abstract

Einleitung
Im Rahmen eines Gutachtens für den DOSB wurde eine Recherche und Bewertung der aktuellen wissenschaftlichen Literatur und des vorhandenen Experten- und Erfahrungswissens durchgeführt.
Sauerstoffmangel in der Umgebungsluft beeinflusst die Arbeitsbedingungen der Muskulatur, indem die Sauerstoffverfügbarkeit herabgesetzt und die Leistungsfähigkeit gemindert wird. Dies führt mittel- und langfristig zu einer Vielzahl von intra- und extramuskulären Veränderungen und Anpassungen, von denen angenommen wird, dass sie sich auch unter normoxischen Bedingungen positiv bemerkbar machen.
Training unter Hypoxie hat sich daher in den vergangenen 4 Jahrzehnten weltweit zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit unter normoxischen Bedingungen etabliert. Aktuell werden unterschiedliche Formen des Hypoxie-Trainings angewandt:

Live high – train high (LH-TH)

Live high – train low (LH-TL)

Live low – train high (LL-TH).
Dabei kann die Hypoxieexposition unter traditionell natürlichen oder unter künstlichen Bedingungen erfolgen. Beide Trainingsformen werden – was Dauer, Hypoxiegrad/Höhe und Wiederholungen betrifft – in unterschiedlichen Variationen angewandt. Darüber hinaus existieren mehrere Protokolle, in denen Trainings- und Aufenthaltsort hinsichtlich Hypoxieexposition und Hypoxiedauer variiert und kombiniert werden, wie z.B. Live High - Train High - Train Low (LH-TH-TL). Der für LH-TH sowie LH-TL zumeist postulierte Mechanismus, der zu einer Leistungssteigerung
führen soll, liegt in einer Hypoxie-induzierten Stimulierung der Erythropoiese, wodurch der Sauerstofftransport im Blut verbessert und somit das Sauerstoffangebot insbesondere im Muskel erhöht wird. Darüber hinaus werden auch weitere Mechanismen angeführt, wie eine verbesserte Pufferkapazität. Bei LL-TH ist die Hypoxie-Expositionsdauer nur gering, so dass hier keine Steigerungen in der Hämoglobinmasse erzielt werden können. Dennoch wird diese Trainingsform häufig angewandt, was im Folgenden Gegenstand der Recherche ist.

Weitere Angaben

Publikationsform: Artikel in einer Zeitschrift
Begutachteter Beitrag: Nein
Institutionen der Universität: Fakultäten > Kulturwissenschaftliche Fakultät > Institut für Sportwissenschaft
Fakultäten > Kulturwissenschaftliche Fakultät > Institut für Sportwissenschaft > Professur Sportwissenschaft IV (Sportmedizin/Sportphysiologie)
Fakultäten
Fakultäten > Kulturwissenschaftliche Fakultät
Titel an der UBT entstanden: Ja
Themengebiete aus DDC: 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 610 Medizin und Gesundheit
Eingestellt am: 07 Sep 2017 13:18
Letzte Änderung: 26 Apr 2022 11:32
URI: https://eref.uni-bayreuth.de/id/eprint/39384