Titelangaben
Fülbier, Rolf Uwe ; Rupertus, Hendrik:
Information Overload : Wo stehen wir, was tut sich und welche Handlungsempfehlungen ergeben sich?
In: Audit Committee Quarterly.
(2018)
Heft 4
.
- S. 88-90.
ISSN 2509-2944
Abstract
Das Klagen über ein »Zuviel« an Informationen ist nicht neu. Im Zeitalter der Informationstechnologie und des Internets ist es aber die schiere Masse an ständig neuen Informationen, ihre Verzerrung und Verbreitung über unterschiedliche Medien, die das Problem potenziert. Unternehmen nutzen unterschiedliche Informationskanäle,
um immer mehr (z. T. irrelevante) Informationen zu transportieren. Hierdurch ist eine in den letzten Jahren ausufernde, in Teilen immer stärker regulierte und von vielen Institutionen beeinflusste Unternehmensberichterstattung entstanden. Diese geht inzwischen weit über die finanzielle Sphäre eines Unternehmens hinaus und versucht auch, nichtfinanzielle Bereiche immer stärker abzubilden. Während der Umfang des Geschäftsberichts der Daimler AG z. B. von 2000 bis 2017 von 126 auf 342 Seiten gestiegen ist, beträgt der Gesamtumfang des Geschäftsberichts der Deutsche Bank AG im Jahr 2017 bereits stolze 441 Seiten. Von der zusätzlichen, unterjährigen Berichterstattung, den Ad-hoc-Meldungen und Pressemitteilungen sei dabei einmal abgesehen. Es geht hier gar nicht so sehr um das Warum. Viel stärker geht es um die Frage, wie man mit dieser Herausforderung umgeht, sie zu beherrschen versucht, und welche möglichen Handlungsoptionen auf Unternehmensseite bestehen.