Literatur vom gleichen Autor/der gleichen Autor*in
plus bei Google Scholar

Bibliografische Daten exportieren
 

Tense-Aspect Categories and Standard Negation in Five Bamileke Languages of Cameroon: A Descriptive and Comparative Study

Titelangaben

Sonkoue Meli Epse Kamdem, Eliane:
Tense-Aspect Categories and Standard Negation in Five Bamileke Languages of Cameroon: A Descriptive and Comparative Study.
Bayreuth , 2020 . - XVI, 215 S.
( Dissertation, 2020 , Universität Bayreuth, Bayreuth International Graduate School of African Studies - BIGSAS)
DOI: https://doi.org/10.15495/EPub_UBT_00004975

Volltext

Link zum Volltext (externe URL): Volltext

Angaben zu Projekten

Projektfinanzierung: Andere
This thesis was made possible through a grant from the Bayreuth International Graduate School of African Studies (BIGSAS).

Abstract

This thesis is a study of tense-aspect and standard negation in five Bamileke languages: Ngiemboon, Feʔfeʔ, Ghomalaʔ, Ngombale, and Medumba. It aims at a detailed description of the mechanisms for expressing tense-aspect categories and standard negation in each of the five languages under investigation and a comparison of the tense-aspect systems and standard negation across the languages analysed. The ultimate aim of the comparison is to test previous scholars’ claims that aspects of grammar largely exhibit the same properties from one Bamileke language to the other (Nissim 1975, Sonkoue 2014). The study is mainly synchronic and is based on working sessions with language consultants, using a questionnaire and a list of topics for collecting short oral texts. The conceptual framework that guided the analysis and interpretation of the data relies basically on the works by Comrie (1976, 1985) and Dahl (1985) on tense-aspect and Miestamo (2000, 2003, 2005) on negation. The main findings of the study are: (i) tense and aspect are encoded differently in each of the languages analysed. Verb forms may either lack an overt tense or aspect marking, they may exhibit a single marker, or a construction including at least two elements (for example, two tense markers following each other). Tense-aspect markers may also have one or more basic uses. (ii) Tense-aspect and standard negation interact in an interesting way in the languages analysed; and (iii) on close inspection, both the similarities and differences between the five languages analysed with respect to tense-aspect and standard negation prove to be considerable. Thus, this study departs from previous scholars’ claims and argues that Bamileke languages show a high degree of similarity in the basics of their tense-aspect systems and standard negation. Nevertheless, when deep analyses are carried out in each individual language within these domains of grammar, comparing the languages indicates that they have both, similarities and differences and thus, neither should be de-emphasised. In addition, the study indicates that various hypotheses about diachronic change relating to tense-aspect systems and standard negation in the languages under investigation, and to a certain extent in related languages outside the Bamileke group, can be advanced. For example, it is posited in the study that the near past markers (kà in Ngiemboon, kə̄ in Feʔfeʔ and Ghomalaʔ, and kə̀ in Ngombale) are probably derived from the same source. The study closes with recommendations for future research. It recommends, for instance, an analysis of the extended functions of tense-aspect categories in each of the languages analysed.

Abstract in weiterer Sprache

Die vorliegende Arbeit ist eine Untersuchung der Tempus/Aspektsysteme und der Standardnegation in fünf Bamileke-Sprachen: Ngiemboon, Feʔfeʔ, Ghomalaʔ, Ngombale und Medumba. Ziel der Arbeit ist eine detaillierte Beschreibung der verschiedenen Mechanismen zum Ausdruck von Tempus und Aspekt und der Standardnegation in jeder einzelnen der fünf Sprachen sowie ein Vergleich der Tempus/Aspektsysteme und der Standardnegation dieser Sprachen. Der Vergleich dient der Überprüfung einer These früherer Arbeiten, wonach bestimmte Teile der Grammatiken der Bamileke-Sprachen überwiegend dieselben Eigenschaften aufweisen (Nissim 1975, Sonkoue 2014). Die Studie ist vorrangig synchron angelegt und basiert auf der Arbeit mit Muttersprachlern/Muttersprachlerinnen. Hierfür wurden ein Fragebogen und eine Liste verschiedener Themen zum Sammeln kurzer mündlicher Texte verwendet. Der konzeptuelle Rahmen für Analyse und Interpretation der Daten stützt sich in Bezug auf Tempus und Aspekt im Wesentlichen auf die Arbeiten von Comrie (1976, 1985) und Dahl (1985), bezüglich der Negation auf Miestamo (2000, 2003, 2005). Die wichtigsten Ergebnisse der Studie sind: (i) Tempus und Aspekt sind in jeder der analysierten Sprachen unterschiedlich kodiert. Verbformen können entweder keine overte Tempus/Aspektmarkierung besitzen, sie können einen einzigen Marker oder eine Konstruktion aus mehreren Elementen (z.B. zwei aufeinander folgende Tempus-Marker) aufweisen. Tempus/Aspektmarker können zudem eine oder mehrere grundlegende Verwendungen haben. (ii) Tempus/Aspekt und Standardnegation interagieren in den analysierten Sprachen auf interessante Weise. (iii) Bei näherer Betrachtung erweisen sich sowohl die Ähnlichkeiten als auch die Unterschiede zwischen den fünf analysierten Sprachen in Bezug auf Tempus/Aspekt und Standardnegation als beträchtlich. Daher weicht diese Studie von den Behauptungen früherer Wissenschaftler ab und konstatiert stattdessen, dass es in den Bamileke-Sprachen einen hohen Grad an Ähnlichkeit bei den Grundmerkmalen der Tempus/Aspektsysteme und der Standardnegation gibt. Tiefergehende Analysen zeigen jedoch, dass sich in diesen Bereichen sowohl Ähnlichkeiten als auch Unterschiede zwischen den Sprachen finden, und beides nicht unterschätzt werden sollte. Darüber hinaus stellt die Studie verschiedene Hypothesen auf über diachrone Entwicklungen in den Tempus/Aspektsystemen und bei der Standardnegation in den untersuchten Sprachen und in begrenztem Rahmen auch in verwandten Sprachen außerhalb der Bamileke-Gruppe. So wird in der Studie beispielsweise postuliert, dass die Markierungen für die nahe Vergangenheit (kà in Ngiemboon, kə̄ in Feʔfeʔ und Ghomalaʔ und kə̀ in Ngombale) wahrscheinlich aus derselben Quelle stammen. Die Studie schließt mit Anregungen für die künftige Forschung und empfiehlt u.a. eine Analyse der erweiterten Funktionen der Tempus/Aspektkategorien in jeder der analysierten Sprachen.

Weitere Angaben

Publikationsform: Dissertation
Keywords: Bamileke languages; tense; aspect; Standard negation; description and comparison
Institutionen der Universität: Fakultäten > Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät > Lehrstuhl Afrikanistik I > Lehrstuhl Afrikanistik I - Univ.-Prof. Dr. Gabriele Sommer
Graduierteneinrichtungen > BIGSAS
Fakultäten
Fakultäten > Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät
Fakultäten > Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät > Lehrstuhl Afrikanistik I
Graduierteneinrichtungen
Titel an der UBT entstanden: Ja
Themengebiete aus DDC: 400 Sprache > 410 Linguistik
Eingestellt am: 08 Aug 2020 21:00
Letzte Änderung: 08 Aug 2020 21:00
URI: https://eref.uni-bayreuth.de/id/eprint/56393