Titelangaben
Gimpel, Henner ; Bayer, Sarah ; Lanzl, Julia ; Regal, Christian ; Schäfer, Ricarda ; Schoch, Manfred:
Digitale Arbeit während der COVID-19-Pandemie : Eine Studie zu den Auswirkungen der Pandemie auf Arbeit und Stress in Deutschland.
Sankt Augustin
:
Fraunhofer FIT
,
2020
. - 39 S.
DOI: https://doi.org/10.24406/FIT-N-618361
Angaben zu Projekten
Projekttitel: |
Offizieller Projekttitel Projekt-ID Projektgruppe WI Digital Life Ohne Angabe |
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Abstract
Kernergebnis 1: Arbeit wird weniger, aber länger die Arbeitsmenge und berufliche Anforderungen sinken aufgrund der veränderten Arbeitssituation durch COVID-19. Dazu zählen netto Arbeitsstunden, emotionale Anforderungen durch die Berufstätigkeit, sowie die Anzahl sozialer Konflikte, die alle deutlich gesunken sind. Dennoch verlängern sich die Zeiträume, in denen gearbeitet wird, durch die stärkere Vermischung von Arbeits- und Privatleben. Kernergebnis 2: Private Anforderungen steigen Private Anforderungen steigen in vielen Dimensionen: Insbesondere die finanziellen Sorgen und die quantitativen privaten Anforderungen (i.S.v. zu Hause ist viel zu tun), aber auch emotionale Anforderungen. Gleichzeitig finden die Befragten innerhalb des eigenen Haushalts weniger Unterstützung, da viele gleichermaßen betroffen sind. Die Auswirkungen zeigt sich unter anderem in einem erhöhten Work-Home-Konflikt. Kernergebnis 3: Gegenläufige Entwicklungen bei digitalen Belastungsfaktoren Während manche digitale Belastungsfaktoren steigen, sinken andere. Probleme, die der digitalen Arbeit zuzuordnen sind, wie die Nichtverfügbarkeit von Technik, mangelnde Erfolgserlebnisse, oder die Omnipräsenz, nehmen zu. Dagegen nehmen Aspekte, die auf Unerfahrenheit im Umgang mit IT zurückzuführen sind, wie die Verunsicherung oder Jobunsicherheit, ab. Kernergebnis 4: Digitaler Stress im Homeoffice ist sehr individuell Wie Menschen mit der veränderten Arbeitssituation klarkommen, ist hochgradig individuell. So sind bspw. Menschen mit Führungsverantwortung stärker an die digitale Arbeit gewöhnt, Menschen mit Kindern leiden stärker und Menschen mit Erfahrung bzw. Zuversicht im Umgang mit digitalen Technologien und Medien kommen besser mit der Homeoffice-Situation zurecht.