Titelangaben
Küsshauer, Alexander:
The employability of former entrepreneurs : Pre-hire analyses of employers’ perceptions.
Bayreuth
:
Bayreuth
,
2021
. - I, 215 S.
(
Dissertation,
2021
, Universität Bayreuth, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät)
DOI: https://doi.org/10.15495/EPub_UBT_00005920
Abstract
Entrepreneurship is not a final career destination. Accordingly, there is an emerging debate in the entrepreneurial careers literature about the employability of former entrepreneurs in subsequent paid employment. By investigating income distributions, current research proposes both earning premiums and wage penalties for former entrepreneurs. Despite the meaningful contributions of this research, the literature occurs predominantly on the macro-economic level with large-scale administrative data, concentrates on post-hire performance measures for such individuals with a “successful” transition into paid employment, and is far away from a consistent picture on the employability of former entrepreneurs. Research on the pre-hire employability of former entrepreneurs is scattered, and it is not intuitively clear if former entrepreneurs are preferred job candidates in the eyes of future employers. Therefore, this dissertation addresses this void by zooming into employers’ subjective perceptions of former entrepreneurs’ employability. By that, this dissertation establishes a pre-hire and cognitive-based perspective grounded in categorization and attribution theories to contribute to the employability debate about former entrepreneurs. To achieve this, Chapter 1 describes the scientific relevance, the goals, and the intended contributions of this dissertation. Chapter 2 develops and tests a novel theory about the employability of former entrepreneurs by accounting for the heterogeneity in employers’ perceptions and the underlying mechanisms in two studies. Overall, employability perceptions are mediated by the positive and negative stereotypes and the inherent uncertainty employers possess about former entrepreneurs resulting in an overall negative perception of former entrepreneurs. Moreover, there is evidence that the entrepreneurship category has “neutral” employment implications if the job opening comes with personnel responsibility, if the entrepreneur has failure in the vita, or if employers are more similar to the entrepreneur. Chapter 3 addresses the stereotypes about former entrepreneurs more directly. Results from a priming experiment indicate that six negative stereotype factors (e.g., difficulties in following instructions) explain the negative employability perceptions and four stereotype factors that compensate for the general negative effect (e.g., good people management). Chapter 4 targets employers’ perceptions of former entrepreneurs’ failure attributions. The results from a metric conjoint experiment indicate that person-centered failure attributions (e.g., lack of skill or lack of effort) outweigh the distancing attributions in the employment interview, especially when the former entrepreneur is female. Chapter 5 has a methodological focus and illustrates the concerns with the current use of test-retest reliabilities in metric conjoint experiments (a recurring issue of the previous chapters). Two simulation studies indicate that the current reliability threshold of r = 0.70 is superficial as regression outcomes are relatively stable across several test-retest reliabilities. The last chapter summarizes the previous chapters and discusses the overall scientific contributions. Overall, this dissertation helps to understand the employment implications for former entrepreneurs by zooming into employers’ subjective evaluations of former entrepreneurs’ employability.
Abstract in weiterer Sprache
Entrepreneurship ist kein finales Karriereziel. Dementsprechend gibt es in der Literatur zu unternehmerischen Karrieren eine aktuelle Debatte über die Beschäftigungsfähigkeit ehemaliger Unternehmer in einer späteren bezahlten Beschäftigung. Durch Untersuchungen der Einkommensverteilungen zeigt die aktuelle Forschung sowohl Erwerbsprämien als auch Lohnstrafen für ehemalige Unternehmer auf. Trotz der aussagekräftigen Beiträge dieser Forschung ist die Literatur überwiegend auf einer makroökonomischer Ebene, konzentriert sich auf Personen mit „erfolgreichem“ Übergang in eine Erwerbstätigkeit. Zudem ist die Literatur weit davon entfernt ein konsistentes Bild über die Beschäftigungsfähigkeit ehemaliger Unternehmer zu zeichnen. Daher ist nicht intuitiv klar, ob ehemalige Unternehmer in den Augen zukünftiger Arbeitgeber bevorzugte Bewerber sind. Daher adressiert diese Dissertation diese Lücke, indem sie die subjektive Wahrnehmung der Arbeitgeber von der Beschäftigungsfähigkeit ehemaliger Unternehmer untersucht. Damit etabliert diese Dissertation eine auf Kategorisierungs- und Attributionstheorien basierende kognitiv-basierte „Pre-Hire“ Perspektive, um zur Beschäftigungsfähigkeitsdebatte über ehemalige Unternehmer beizutragen. Um dies zu erreichen, beschreibt Kapitel 1 die wissenschaftliche Relevanz, die Ziele und die beabsichtigten Beiträge dieser Dissertation. Kapitel 2 entwickelt und testet eine neue Theorie über die Beschäftigungsfähigkeit ehemaliger Unternehmer, indem es die Heterogenität in der Wahrnehmung der Arbeitgeber und die zugrundeliegenden Mechanismen in zwei Studien berücksichtigt. Insgesamt wird die Wahrnehmung der Beschäftigungsfähigkeit durch die positiven und negativen Stereotypen und die inhärente Unsicherheit der Arbeitgeber gegenüber ehemaligen Unternehmern vermittelt, was zu einer insgesamt negativen Wahrnehmung ehemaliger Unternehmer führt. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass die Kategorie Unternehmertum „neutrale“ Beschäftigungsimplikationen hat, wenn die Stellenausschreibung mit Personalverantwortung verbunden ist, wenn der Unternehmer zuvor gescheitert ist oder wenn Arbeitgeber dem Unternehmer ähnlicher sind. Kapitel 3 befasst sich direkter mit den Stereotypen über ehemalige Unternehmer. Ergebnisse aus einem Priming-Experiment zeigen, dass sechs negative Stereotypfaktoren (z. B. Schwierigkeiten beim Befolgen von Anweisungen) die negative Wahrnehmung der Beschäftigungsfähigkeit erklären und vier Stereotypfaktoren, die den allgemeinen negativen Effekt kompensieren (z. B. gute Mitarbeiterführung). Kapitel 4 befasst sich mit der Wahrnehmung der Arbeitgeber hinsichtlich der Fehlerzuschreibungen ehemaliger Unternehmer. Die Ergebnisse eines metrischen Conjoint-Experiments zeigen, dass personenzentrierte Misserfolgsattribute (z.B. mangelndes Können oder fehlender Aufwand) die Distanzattributionen im Bewerbungsgespräch überwiegen, insbesondere wenn die ehemalige Unternehmerin weiblich ist. Kapitel 5 hat einen methodischen Schwerpunkt und veranschaulicht die Bedenken bezüglich der aktuellen Verwendung von Test-Retest-Reliabilitäten in metrischen Conjoint-Experimenten (ein wiederkehrendes Thema der vorherigen Kapitel). Zwei Simulationsstudien zeigen, dass die aktuelle Zuverlässigkeitsschwelle von r = 0,70 oberflächlich ist, da die Regressionsergebnisse über mehrere Test-Retest-Reliabilitäten hinweg relativ stabil sind. Das letzte Kapitel fasst die vorangegangenen Kapitel zusammen und diskutiert die wissenschaftlichen Gesamtbeiträge. Insgesamt trägt diese Dissertation dazu bei, die Beschäftigungsimplikationen für ehemalige Unternehmer zu verstehen, indem sie sich auf die subjektive Einschätzung der Arbeitgeber zur Beschäftigungsfähigkeit ehemaliger Unternehmer einlässt.