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Prävention von Straftaten mit Bitcoins und Alt-Coins : Handlungsempfehlung zur Regulierung virtueller Kryptowährungen im Rahmen des Projekts BITCRIME (Teilprojekt Deutschland)

Titelangaben

Böhme, Rainer ; Grzywotz, Johanna ; Pesch, Paula ; Rückert, Christian ; Safferling, Christoph:
Prävention von Straftaten mit Bitcoins und Alt-Coins : Handlungsempfehlung zur Regulierung virtueller Kryptowährungen im Rahmen des Projekts BITCRIME (Teilprojekt Deutschland).
Ohne Angabe , 2017 . - 48 S.

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Abstract

Das neue Phänomen virtueller Kryptowährungen wie Bitcoin gewinnt zunehmend an Bedeutung. Neben legalen Nutzern erscheinen die Systeme wegen ihrer dezentralen Organisation auch kriminellen Nutzern attraktiv. Deshalb bedarf es – insbesondere zum Schutz legaler Nutzer und zur Bekämpfung organisierter Finanzkriminalität – eines effektiven Präventionskonzepts für virtuelle Kryptowährungen. Der Vorschlag der Europäischen Kommission, Intermediäre für virtuelle Kryptowährungen in die konventionelle Geldwäscheprävention zu integrieren, erweist sich jedoch sowohl aufgrund praktischer, als auch grundrechtlicher Erwägungen als verfehlt. Angezeigt ist dagegen eine Regulierung auf Grundlage von Transaktionssperrlisten, die einen Um- tausch inkriminierter Krypto-Coins in Realwährung bzw. Waren oder Dienstleistungen unterbinden sollen. Der auf virtuelle Kryptowährungen zugeschnittene Ansatz, der sich die Transparenz öffentlicher Blockchains zunutze macht, ist mit einer geringeren Belastung von Grundrechtsträgern verbunden und zugleich effektiver. Eine besonders wirksame präventive Regulierung virtueller Kryptowährungen als globale Systeme erfordert ein internationales Vorgehen.

Abstract in weiterer Sprache

Virtual cryptocurrencies such as Bitcoin are a new phenomenon that is becoming more and more significant. The decentralised structure of these systems makes them attractive not only to legitimate users but to criminal users as well. An effective prevention strategy for virtual cryptocurrencies is therefore needed – in particular
in order to protect legitimate users and to help fight international financial crime.
The European Commission’s proposal to integrate intermediaries for virtual crypto- currencies in conventional mechanisms for the prevention of money laundering has, however, turned out to be inappropriate, both for practical reasons and on account
of considerations concerning fundamental human rights. An appropriate solution might be a form of regulation based on transaction blacklists, aimed at preventing the exchange of blacklisted cryptocoins into real currencies or real goods and services.
An approach geared to cryptocurrencies, which makes use of the transparency of public blockchains, would result in a lesser degree of interference with fundamental rights while at the same time being more effective. An effective preventive regulation of virtual cryptocurrencies as global systems requires an international approach.

Weitere Angaben

Publikationsform: Projektbericht, Forschungsbericht, Gutachten
Begutachteter Beitrag: Ja
Institutionen der Universität: Fakultäten > Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät > Fachgruppe Rechtswissenschaften > Lehrstuhl Strafrecht II (Strafrecht, Strafprozessrecht und IT-Strafrecht)
Fakultäten > Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät > Fachgruppe Rechtswissenschaften > Lehrstuhl Strafrecht II (Strafrecht, Strafprozessrecht und IT-Strafrecht) > Lehrstuhl Strafrecht II (Strafrecht, Strafprozessrecht und IT-Strafrecht) - Univ.-Prof. Dr. Christian Rückert
Titel an der UBT entstanden: Nein
Themengebiete aus DDC: 300 Sozialwissenschaften > 340 Recht
Eingestellt am: 30 Nov 2023 12:10
Letzte Änderung: 30 Nov 2023 12:10
URI: https://eref.uni-bayreuth.de/id/eprint/87946