Titelangaben
Kroeker, Lena:
“My life has been a Rollercoaster”: The Ups and Downs, Back and Forths of the Kenyan Middle Classes : Social Mobility and the Fear of Falling.
In: Cultural Dynamics.
(2025)
.
- S. 1-17.
ISSN 1461-7048
DOI: https://doi.org/10.1177/09213740251407017
Angaben zu Projekten
| Projekttitel: |
Offizieller Projekttitel Projekt-ID Sicherung und Verunsicherung der kenianischen middle classes: Soziale Mobilität und Angst vor dem Abstieg 438212810 |
|---|---|
| Projektfinanzierung: |
Deutsche Forschungsgemeinschaft |
Abstract
This article shows the dynamics of social class mobilities and the middle classes’ strategic investments in social networks in Kenya. Taking a biographical view, I observe long-term dynamics on household, community, and regional levels, and argue that not only upward social mobility, but also continuance requires everyday practices of watchfulness. I argue that those who have accumulated decent financial, social, and cultural capital can navigate
everyday life but must work hard to maintain these resources. Mistrusting the reliability of state security structures, Kenyans rely primarily on “traditional” community-organised security networks. For the middle classes, these networks are both a curse and a blessing:
they must juggle opportunities as well as securities and solidarities; social networks are essential. Participating in privately organized circulations of resources thus remains the pivotal security system. However, as providers, individuals face a high risk of being overwhelmed by the demands from within these networks; as receivers, they face the risk of not gaining sufficient entitlements to resources for immediate or future needs.
Abstract in weiterer Sprache
Dieser Artikel zeigt die Dynamik der sozialen Mobilität und die strategischen Investitionen der Mittelschicht in soziale Netzwerke in Kenia auf. Aus biografischer Sicht beobachte ich langfristige Dynamiken auf Haushalts-, Gemeinde- und regionaler Ebene und argumentiere, dass nicht nur soziale Aufwärtsmobilität, sondern auch deren Aufrechterhaltung alltägliche Wachsamkeit erfordert. Ich behaupte, dass diejenigen, die ein angemessenes finanzielles, soziales und kulturelles Kapital angesammelt haben, ihr tägliches Leben meistern können, aber hart arbeiten müssen, um diese Ressourcen zu erhalten. Da sie der Zuverlässigkeit der staatlichen Sicherheitsstrukturen misstrauen, verlassen sich die Kenianer in erster Linie auf „traditionelle”, von der Gemeinschaft organisierte Sicherheitsnetzwerke. Für die Mittelschicht sind diese Netzwerke Fluch und Segen zugleich: Sie müssen Chancen, Sicherheit und Solidarität unter einen Hut bringen; soziale Netzwerke sind unverzichtbar. Die Teilnahme an privat organisierten Ressourcenzirkulationen bleibt daher das zentrale Sicherheitssystem. Als Anbieter sind Einzelpersonen jedoch einem hohen Risiko ausgesetzt, von den Anforderungen innerhalb dieser Netzwerke überwältigt zu werden; als Empfänger laufen sie Gefahr, nicht genügend Ansprüche auf Ressourcen für unmittelbare oder zukünftige Bedürfnisse zu erwerben.
Weitere Angaben
| Publikationsform: | Artikel in einer Zeitschrift |
|---|---|
| Begutachteter Beitrag: | Ja |
| Keywords: | mobility; social classes; networks; social security; care; informal economy; uncertainty; Kenya |
| Institutionen der Universität: | Fakultäten > Kulturwissenschaftliche Fakultät > Lehrstuhl Sozialanthropologie |
| Titel an der UBT entstanden: | Ja |
| Themengebiete aus DDC: | 100 Philosophie und Psychologie > 170 Ethik 300 Sozialwissenschaften > 300 Sozialwissenschaften, Soziologie 300 Sozialwissenschaften > 360 Soziale Probleme, Sozialdienste 300 Sozialwissenschaften > 390 Bräuche, Etikette, Folklore 900 Geschichte und Geografie > 960 Geschichte Afrikas |
| Eingestellt am: | 17 Dec 2025 08:58 |
| Letzte Änderung: | 17 Dec 2025 08:58 |
| URI: | https://eref.uni-bayreuth.de/id/eprint/95470 |

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