Titelangaben
König, Ulrich Matthias:
Advanced Process Digitalization, Compliance, and Automation.
Bayreuth
,
2021
. - 47 S.
(
Dissertation,
2021
, Universität Bayreuth, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät)
DOI: https://doi.org/10.15495/EPub_UBT_00005322
Abstract
Digitalization brings with it ongoing socio-technical change, including new and innovative ways of interacting and technological developments. In response, both academia and industry must continually rethink and improve methods, approaches, structures, and applications if they are to thrive in the digital age. In particular, the corporate success of organizations relies on their ability to react appropriately to changing conditions. Business process management (BPM) traditionally helps organizations to ensure corporate success. BPM has recently also offered methods to explore and innovate business processes, leading to the creation of new products or services. BPM enriched by digital solutions enables new business processes and value propositions and transforms those already in existence. Digital transformation also impacts, among other things, management styles, individual behavior, compliance, and automation capabilities. Consequently, BPM must continuously adjust to react appropriately to new developments driven by the digital age. Yet, BPM emphasizes the need to understand the influence of the digital age before enacting change. Such understanding is seen as a crucial prerequisite to adequately address the changing needs.
Developed in response to such shift, this cumulative doctoral thesis consists of five research articles that provide insight into BPM in the digital age and provide guidance for both industry and academia by reconceptualizing BPM’s capabilities. Furthermore, the in-depth investigation of two capability areas (i.e., “Process Compliance Management” and “Advanced Process Automation”) addresses challenges and opportunities considered important from an expert perspective. Firstly, this thesis presents an overview of the impact of changing conditions and an updated capability framework. Secondly, this thesis examines “Process Compliance Management” in terms of process deviance and presents an innovative strategy for creating positive process deviations. Thirdly, the incorporation of mobile devices into manufacturing highlights the potential of “Advanced Process Automation”.
The theoretical foundation of the thesis is a capability framework consisting of five core elements and 30 equally distributed capability areas (research article #1). In response, a framework consisting of 33 reasons for deviance applies a management perspective to explain why process deviations occur (research article #2). Following this, positive process deviance provides the analytical lens in an experiment that uses digital nudging to leverage positive deviations as a starting point for process improvements (research article #3). This thesis then reveals how mobile devices automate production processes (research article #4). Finally, the incorporation of smartphones demonstrates their potential as data collectors and facilitators of predictive maintenance and decision support technology (research article #5).
Abstract in weiterer Sprache
Die Digitalisierung ermöglicht einen kontinuierlichen soziotechnischen Wandel, der neue und innovative Interaktionsformen und technologische Entwicklungen mit sich bringt. Als Reaktion darauf müssen sowohl Wissenschaft als auch Industrie Methoden, Ansätze, Strukturen und Anwendungen kontinuierlich anpassen und verbessern, wenn sie im digitalen Zeitalter weiterhin erfolgreich sein wollen. Insbesondere der unternehmerische Erfolg von Organisationen hängt von ihrer Fähigkeit ab, auf veränderte Bedingungen angemessen zu reagieren. Das Business Process Management (BPM) hat das Ziel, den Erfolg von Unternehmen sicherzustellen. Aus diesem Grund beinhaltet das BPM Methoden, um Geschäftsprozesse zu gestalten und zu verbessern. Die Integration von digitalen Lösungen ermöglicht darüber hinaus neue Geschäftsprozesse und Wertangebote. Die resultierende digitale Transformation wirkt sich daher auf Managementstile, individuelles Verhalten, Compliance und Automatisierungsmöglichkeiten aus. Folglich muss das BPM kontinuierlich angepasst werden, um auf neue, durch das digitale Zeitalter getriebene Entwicklungen angemessen zu reagieren. Diese Entwicklungen führen zu der Notwendigkeit, den Einfluss des digitalen Zeitalters zu verstehen, bevor Anpassungen zielgerichtet umgesetzt werden.
Diese kumulative Dissertation untersucht Reaktionen auf diesen Wandel und beinhaltet fünf Forschungsartikel, die einen Einblick in das BPM im digitalen Zeitalter geben. Des Weiteren stellt sie sowohl für die Industrie als auch die Wissenschaft eine Orientierungshilfe dar, indem Fähigkeitsbereiche von BPM neu konzeptualisiert werden. Darüber hinaus untersucht die kumulative Dissertation resultierende Herausforderungen, Chancen und zwei Fähigkeitsbereiche ("Process Compliance Management" und "AdvancedProcess Automation") intensiv. Innerhalb des Fähigkeitsbereiches "Process Compliance Management" werden Prozessabweichungen als eine innovative Strategie zur Schaffung positiver Prozessabweichungen als Quelle für Prozessverbesserungen analysiert. Ergänzend wird durch die Einbindung von mobilen Geräten in die Produktion das Potenzial von "Advanced Process Automation" aufgezeigt.
Die theoretische Grundlage der Arbeit bildet ein Rahmenwerk, welches aus fünf Kernelementen und 30 gleichmäßig verteilten Fähigkeitsbereichen besteht (Forschungsartikel #1). Ein weiteres Rahmenwerk zeigt aus einer Managementperspektive 33 Gründe für Prozessabweichungen auf (Forschungsartikel #2). Darauf aufbauend bilden positive Prozessabweichungen die analytische Grundlage für ein Experiment, das digitales Nudging einsetzt, um positive Prozessabweichungen als Ausgangspunkt für Prozessverbesserungen hervorzurufen (Forschungsartikel #3). Diese kumulative Dissertation zeigt zudem, wie mobile Geräte Produktionsprozesse automatisieren können (Forschungsartikel #4). Schließlich demonstriert die Integration von Smartphones in der Produktion deren Potenzial als kosteneffiziente Lösung zur Sammlung von Maschinendaten für Predictive Maintenance (vorausschauende Wartung) und Entscheidungsunterstützungstechnologie (Forschungsartikel #5).