Titelangaben
Hudert, Sebastian:
The BabelNEG System - A Protocol-generic Infrastructure for Electronic SLA Negotiations in the Internet of Services.
Bayreuth
:
Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik
,
2011
. - 154 S.
- (Bayreuther Arbeitspapiere zur Wirtschaftsinformatik
; 52
)
(
Dissertation,
2011
, Universität Bayreuth, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät)
Abstract
Visions of the next-generation Internet of Services are driven by digital resources traded on a global scope. For the resulting economic setting, automated on-line techniques for handling services and resources themselves, for advertising and discovering as well as for the on-the-fly negotiation of proper terms for their use are needed. Hence, a flexible infrastructure for the respective management of services and associated service level agreements is mandatory. This thesis presents the results of my dissertation project. They comprise a service infrastructure, able to support the structured discovery and protocol-generic negotiation of electronic service level agreements (SLAs) and thus services themselves.
Abstract in weiterer Sprache
Sowohl die Wissenschaft als auch die industrielle Praxis sehen elektronische Dienste und Ressourcen, die auf globalen digitalen Marktplätzen gehandelt werden als fundamentale Konzepte des zukünftigen Internets der Dienste an. In einem solchen ökonomischen Umfeld werden Mechanismen zum automatisierten Management der beteiligten Ressourcen, zum Veröffentlichen und Auffinden, wie auch zum direkten Verhandeln dieser digitalen Güter essentiell. In dieser Dissertationsschrift werden die Ergebnisse meiner Arbeit an diesem Forschungsproblem dargestellt. Ich beschreibe die von mir entwickelte Softwareinfrastruktur, die ein strukturiertes Veröffentlichen und Protokoll-generisches Verhandeln elektronischer Dienstverträge (Service Level Agreements, kurz SLAs), und damit auch der Dienste selbst, ermöglicht. Der Bedarf nach einer solchen Infrastruktur wird zuerst aus einer detaillierten Szenario-Analyse heraus abgeleitet. Diese Analyse baut auf aktuellen Trends in verteilten betrieblichen Informationssystemen auf und fungiert im Folgenden als wissenschaftlicher Kontext meiner Arbeit. Auf Basis ökonomischer Theorien wird nicht nur der Bedarf nach (automatisierten) Verhandlungen in einem solchen Umfeld herausgearbeitet, sondern auch die Notwendigkeit, die angewandten Verhandlungsprotokolle zur Laufzeit ändern zu können. Darauf aufbauend folgere ich dann die sich aus der Theorie und dem Szenariomodell ergebenden Anforderungen an ein prototypisches System, zur Lösung des identifizierten Forschungsproblems. In einem nächsten Schritt werden konzeptionelle Grundlagen meiner Arbeit betreffend der theoretischen Designprinzipien, der Formulierung, strukturierten Veröffentlichung und Suche, sowie der Verhandlung und abschließender Nutzung elektronischer SLAs in verteilten Informationssystemen herausgearbeitet. Diese Mechanismen nutzend, stelle ich dann das Design meiner prototypischen SLA Management Infrastruktur vor. Die grundlegende Idee hinter diesem System ist die Trennung von Produkt (SLA im Internet der Dienste) von dem Protokoll mit dem man es verhandelt. Dies ermöglicht einem Dienstanbieter einen bestimmten Dienst zu verschiedenen Zeitpunkten mit unterschiedlichen Protokollen über den Markt zu verkaufen. Des Weiteren wird das Design für einen Protokoll-generischen Verhandlungskomponenten vorgestellt, das ein automatisiertes Anpassen an unterschiedliche Verhandlungsprotokolle (wie eben von den Anbietern vorgeschlagen) ermöglicht. Das konzeptionelle Bindeglied zwischen diesen beiden Rollen ist eine Menge von Dienst- und Protokollbeschreibungsdokumenten, die nicht nur die Eigenschaften des zu handelnden Dienstes, sondern auch das angewandte Verhandlungsprotokoll maschinenlesbar definieren. Im letzten Kapitel wird dann das entworfene System evaluiert in dem die Java-basierte Implementierung der entwickelten Mechanismen vorgestellt wird und die Effektivität (im Sinne der Erfüllung der aufgestellten Anforderungen) sowie die Effizienz dieses Systems untersucht wird. Mit diesen Demonstrations- und Evaluationsschritten kann dann die Erfüllung der gestellten Anforderungen erwiesen und damit dem prototypischen System die Lösung der Forschungsfrage attestiert werden.