Im Labyrinth des Gesellschaftskollisionsrechts : Gründungstheorie statt „zurück auf die Trabrennbahn“

Titelangaben

Schmidt, Jessica:
Im Labyrinth des Gesellschaftskollisionsrechts : Gründungstheorie statt „zurück auf die Trabrennbahn“.
In: Europäische Zeitschrift für Wirtschaftsrecht. Bd. 32 (2021) Heft 14 . - S. 613-620.
ISSN 0937-7204

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Abstract

Das Gesellschaftskollisionsrecht in Deutschland und Europa gleicht einem Labyrinth: Auf europäischer Ebene erfolgte bislang keine Harmonisierung und selbst auf deutscher Ebene folgt die Rechtsprechung weiterhin einer „gespaltenen Lösung“. Welche misslichen Konsequenzen hieraus resultieren, hat jüngst der Brexit eindrucksvoll demonstriert. Der Beitrag legt (nochmals) dar, dass aufgrund des EU-UK TCA im Verhältnis zum UK (weiterhin) die Gründungstheorie anzuwenden ist, wirft einen Blick auf andere EU-Abkommen und plädiert für eine Abkehr von „Trabrennbahn“ sowie für eine Harmonisierung des Gesellschaftskollisionsrechts in Europa.

Abstract in weiterer Sprache

The rules on conflict of laws regarding companies in Germany and Europe resemble a labyrinth: At the European level, there has not yet been any harmonisation, and even at the German level, the courts continue to follow a “split solution”. The unfortunate consequences of this situation have recently been impressively demonstrated by Brexit. The article sets out (again) that the EU-UK TCA requires the (continued) application of the incorporation theory in relation to the UK, takes a look at other EU trade agreements and advocates a renunciation of the “Trabrennbahn”-jurisprudence as well as a harmonsation of the rules on conflict of laws regarding companies in Europe.